Captain Sully und der Hudson / eine Ballade von Johanne Berger
Es geschieht an einem Tag im Januar,
das Wetter ist sonnig und der Himmel ist klar.
Ein Airbus startet von New York - La Guardia,
sein Ziel ist "Charlotte" - North-Carolina.
Die Passagier an Board sind munter und froh,
in vier Stunden werden sie landen -joho!
Doch graue Schatten schießen am Fenster vorbei,
es gibt einen Schlag
und plötzlich ist Feuer an den Turbinen frei.
"Was ist nur geschehen, was sollen wir tun?"
Jetzt kann niemand mehr ruhn.
Ein Blick aus dem Fenster, sie erschrecken so sehr,
näher und näher rückt das Häusermeer.
Ein Passagier, den Tod fest im Blick,
greift zum Handy, seine Frau sehr erschrickt:
"Ich liebe dich und die Kinder so sehr,
wir stürzen ab, wir sehen uns nicht mehr."
Die Skyline rückt näher, man sieht sie genau,
der Pilot meldet, seine Stimme ganz rau:
"Der Aufprall rückt näher, kein Flughafen in Sicht,
wir nehmen den Hudson, ob wir wollen oder nicht!"
Noch wenige Meter, welch ein Graus,
Passagiere schreien: "Wir wollen hier raus!"
Ein lauter Knall, dann ist es passiert -
sie liegen im Wasser, es hat funktioniert.
Jedoch das Flugzeug versinkt,
die eisige Flut in den Rumpf eindringt.
Kommt keine Hilfe, das Ertrinken droht
und es folgt trotzdem der sichere Tod.
Die Menschen weinen, die Panik ist groß!
"Raus aus dem Flugzeug! Es ist doch kein Floß!"
Auf die Flügel klettern sie in ihrer Not,
noch bange Minuten, erst dann kommt ein Boot.
Alle gerettet, keiner fort -
Captain Sully sei Dank!
Er geht als letzter von Board.
20. Oktober 2018 (12 Jahre)